Denken
Manchmal denke ich, daß ich denke. Und warum nur? Einfach nur so. Denken, gedacht zu haben, immerhin. Wenn ich jetzt auch noch wüsste, woran. Das erforderte ja wieder einen Gedanken, einen weiteren schon, immerhin. Woran, wie? Hm. Schon wieder diese Gedanken und es werden immer mehr. Komisch. Woran denken sie denn nur, die Gedanken? Und wieso. Das ist doch der falsche Ansatz. Ich bin es ja, der da ordentlich am denken ist. Pause. Gerade mal nichts gedacht. Das war gut.
Ich versuch jetzt mal wegzudenken. Ich habe an Nachrichten gedacht. Na ja, aber jetzt. Ich höre ein Pfeiffen. (und Nachrichten: Abstürze, Goldpreise, Gewinne und Dosenpfand). Jetzt denke ich weg. Ich habe an mein Schicksal gedacht. Mich überkommt ein Gedanke, ich fühle. Ich denke an die armen Seelen.
Jetzt aber wirklich. Jetzt denke ich mal an etwas ganz anderes. Hm. Da muß ich kurz überlegen. Woran könnte man jetzt denken? Ein Gedanke wäre jetzt gut. Immer das Gleiche. Gerade dann, wenn man ihn mal braucht, ist er nicht da. Jetzt hör ich einen Zug. Ich glaube, der kommt näher. Ach was. Was für ein Gedanke. Für den Anfang nicht schlecht, doch wo war ich gerade? Überlegen, richtig. Ein guter Gedanke!
(Rind)